Meldungen aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt
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Handreichung „Volkstrauertag 2022“ erschienen

Die Handreichung versammelt verschiedene Hintergrundtexte und beispielhafte Predigt- und Redetexte zur Gestaltung von größeren oder kleineren Gedenkstunden am Volkstrauertag. Außerdem finden sich im 60-seitigen Heft literarische Anregungen, Praxistipps und Projektbeispiele aus der Bildungs- und Gedenkarbeit. Sie eignet sich für Ausrichter von Gedenkveranstaltungen, aber auch für alle anderen Interessierten.

Wenn wir in diesem Jahr am Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewalt gedenken, tun wir dies in dunklen Zeiten. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sehen wir, dass der Krieg als Mittel der Politik wieder eingesetzt wird.  Städte werden zerbombt, Hunderttausende werden über Nacht obdachlos, Millionen müssen ihre Heimat verlassen. Und wir spüren, wie erschüttert unser Glaube an ein friedliches Miteinander der europäischen Völkerfamilie ist.

Schwerpunkt der Handreichung ist daher in diesem Jahr die Arbeit des Volksbundes in Mittel- und Osteuropa seit dem Fall des Eisernen Vorhangs und die Auswirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine.

Nie war die Erinnerung an das Grauen der Weltkriege des letzten Jahrhunderts so wichtig wie heute.

Der Volkstrauertag in Sachsen-Anhalt

Die Landesfeier zum Volkstrauertag am Sonntag, den 13. November, findet im Landtag von Sachsen-Anhalt statt. Die Hauptrede wird Prof. Dr. Michael Wolffsohn, Professor für Zeitgeschichte an der Universität der Bundeswehr in München, halten. Er ist einer der führenden Experten für die Analyse internationaler Politik und nicht zuletzt die Beziehungen zwischen Deutschen und Juden auf staatlicher, politischer, wirtschaftlicher und religiöser Ebene. Der Historiker und Publizist meldet sich regelmäßig zu wichtigen politischen, militärpolitischen, historischen und religiösen Fragestellungen zu Wort. Bei Themen wie Zukunft der Bundeswehr, Nahost und andere Weltkonflikte, deutsch-israelische Beziehungen oder Geschichte und Gegenwart des Judentums hat er sich mit präzisen Analysen und klaren Stellungnahmen einen Namen gemacht.