Meldungen aus dem Landesverband Sachsen-Anhalt
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Ausstellung "Gemeinsam für den Frieden" in Gardelegen

Volksbund-Wanderausstellung macht zwei Stationen in der Hansestadt

Volksbundausstellung in der Nikolaikirche in Gardelegen

Eine Sonderausstellung an zwei Gedenkorten

Noch bis Sonntag, 29. Januar 2023, ist in der Gardelegener Nikolaikirche die Sonderausstellung „Kriegsgräberstätten als europäische Lernorte“ des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. zu sehen. Bürgermeisterin Mandy Schumacher, Dr. Hans-Joachim Becker vom Kreisverband des Volksbundes und Gedenkstättenleiter Andreas Froese eröffneten 23. Januar 2023 die Ausstellung, die aus sechs Modulen und einem Multimedia-Modul besteht. Philipp Schinschke, Bildungsreferent des Volksbundes in Sachsen-Anhalt, gab zudem eine Einführung.

Die Nikolaikirche ist bis einschließlich 29. Januar täglich von 10 bis 16 Uhr für Besucher geöffnet, der Eintritt ist frei. Die Kirche selbst ist ein Gedenkort, denn sie wurde durch Bombenabwürfe am 15. März 1945 auf Gardelegen kurz vor Kriegsende zerstört. In den angrenzenden Häusern starben Menschen.

„Die Kriegsgräber der Vergangenheit mahnen uns, dass Frieden immer zerbrechlich und Freiheit immer in Gefahr ist“, heißt es auf einer der Ausstellungstafeln – die Aussage scheint aktueller denn je.

Vom 7. Februar bis 26. März wird die Sonderausstellung in der Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe Gardelegen zu sehen sein. Die Gedenkstätte befindet sich am historischen Tatort des Massakers von Gardelegen. Sie erinnert an 1016 KZ-Häftlinge aus vielen europäischen Ländern, die dort am 13. April 1945 in einer Feldscheune unweit der Hansestadt Gardelegen ermordet wurden. Zum Gelände gehört auch der Ehrenfriedhof, auf dem die Opfer des Massakers beigesetzt sind. Heute ist die Gedenkstätte ein internationaler Erinnerungs-, Informations- und Begegnungsort.